Ob nun Point of Sale (POS) oder E-Commerce, CRM oder Lagermanagement – viele Retailhändler nutzen ein Sammelsurium an Business-Anwendungen, die nicht oder nur unzureichend miteinander verknüpft sind. Oft wurden diese Systeme intern entwickelt oder angepasst und kommunizieren nur schlecht miteinander. Deshalb können Verkäufer ihren Kunden keine individuellen Omnichannel-Erlebnisse bieten, die diese sich für ihren Einkauf wünschen.

Der moderne Einzelhandel sammelt an diversen Berührungspunkten (Verkaufsportal, Treue-Programme, POS) eine noch nie dagewesene Datenmenge. Damit diese Daten in persönliche, kanalübergreifende Angebote umgewandelt werden können, brauchen Verkäufer Softwaresysteme, die diese Daten organisieren, analysieren und in aussagekräftige Informationen für Stakeholder übersetzen können.

Es ist an der Zeit nicht- oder nur schwach vernetzte Systeme auszutauschen. Wenn Verkäufer nicht wissen, wer ihre Kunden sind und was sie tun, können sie keine nahtlosen, kanalunabhängigen Verkaufserlebnisse anbieten.

Aber es gibt Abhilfe, nämlich Unified Commerce-Systeme wie LS Central mit dem ERP Microsoft Dynamics NAV / Dynamics 365 Business Central.

Unified commerce

Unified Commerce vereint auf einer Plattform alle Funktionen von E- und Mobil-Commerce, Auftragswesen, Lagermanagement, CRM, POS-Terminals und vieles mehr.

Unified Commerce geht einen Schritt weiter als Omnichannel und verbindet die einzelnen Kanäle auf einer Plattform. Denn an erster Stelle steht das Einkaufserlebnis der Kunden.

Hier nun 8 Methoden, wie Unified Commerce das Wachstum unterstützen kann.

1. Zeit und Geld sparen

Nutzt man ein System für den Verkauf, ein weiteres für den Einkauf, ein drittes für E-Commerce und so weiter, kann es natürlich kompliziert werden, wenn die einzelnen Plattformen miteinander kommunizieren sollen.

Um verschiedene Systeme miteinander zu verbinden, ist der Einsatz von Experten notwendig, die alle Lösungen genau kennen. Häufig braucht man deshalb zusätzliche Berater, für jedes System einen anderen. Und was ist bei Updates oder gar bei größeren Softwareproblemen?

Nutzt man dagegen ein einheitliches System, sinken Kosten und Zeitaufwand für Implementierung, Wartung und Aktualisierung.

2. Weniger Fehler

Bei verschiedenen Systemen können kommunikationsbedingte Verspätungen die Synchronisierung der Daten verzögern. Konkret heißt das, ein Produkt wird online verkauft, das nicht mehr lagernd ist, oder der angegebene Preis ist nicht mehr aktuell. Das sind Fehler, die zu Einbußen führen oder gar zum Kundenverlust.

Bei einem einheitlichen System für das gesamte Geschäft werden alle Informationen - angefangen von den Preisen bis zur Verfügbarkeit und der Artikelbeschreibung - auf einer einheitlichen Datenplattform verwaltet und nur die Produkte auf verschiedenen Kanälen vertrieben. Das Risiko, dass sich die einzelnen Kanäle gegenseitig behindern, wird so eliminiert.

3. Es gibt nur eine Version der Wahrheit

Wenn das ganze Unternehmen – Verteilzentren, Verkaufsportale, Filialen, Headquarter – eine einzige Plattform nutzt, arbeiten alle Abteilungen mit den gleichen Daten. Eine einzige zentrale Datenplattform, die Daten kohärent (und nicht redundant) zur Verfügung stellt, garantiert eine einzige Version der Wahrheit. Mit vertrauenswürdigen, einheitlichen Informationen können Geschäftsprozesse wie Finanzberichte, KPI-Überwachung, Performanceanalyse von Produkten und Promotionen vereinfacht werden und Entscheidungen besser, sicherer und schneller getroffen werden.

4. Mitarbeiter schneller einarbeiten

Viele verschiedene Systeme ziehen einen langwierigen Einarbeitungsprozess von neuen Mitarbeitern nach sich. Mitarbeiter können auch nicht so einfach von einer Abteilung in die andere versetzt werden. Sie müssen jeweils, um das neue System kennen zu lernen, aufwändige Schulungen machen.

Implementiert man dagegen eine Unified Commerce-Plattform wie LS Nav, müssen Anwender nur mehr ein System kennen und können so leicht die Abteilungen wechseln. Das Unternehmen spart Kosten für Schulungen und kann Mitarbeiter je nach Bedarf einsetzen.

5. Genaue Informationen in Echtzeit für das Management

Eine einheitliche Plattform für das gesamte Unternehmen sichert dem Hauptsitz ein komplettes Unternehmenspanorama mit allen Geschäftsabläufen - von den Verkäufen bis zu den Bestellungen, von der Preisverwaltung bis zum Lagermanagement. Diese Komplettsicht in Echtzeit hat den Vorteil, dass sofort reagiert werden kann, wenn es notwendig ist.

6. Omnichannel-Angebot

Kunden interessieren sich nicht für Verkaufskanäle. Sie wünschen sich unabhängig davon, ob sie online oder in der Filiale einkaufen, eine vertraute Verkaufsumgebung mit stimmigen, präzisen Informationen und durchdachten Diensten.

Käufer wollen selbst nachprüfen, ob das Produkt lagernd ist oder in den Filialen vorrätig. Sie wollen Artikel über Click&Collect online kaufen und dann selbst im Geschäft abholen. Oder sie wollen einen ausverkauften Artikel im Geschäft bestellen und nach Hause schicken lassen. Oder einen Artikel im Geschäft zurückgeben, den sie online erworben haben. Und so fort.

Das alles kann eine einheitliche Verkaufsplattform. Aber sie kann noch mehr. Alle Geschäftstätigkeiten können viel leichter nachverfolgt werden. Und Kunden können ohne Hindernisse (wie komplizierte Zahlungsabwicklungen) ihren Einkauf starten, unterbrechen, wieder aufnehmen und abschließen.

7. Gesamtsicht auf die Kunden

Üblicherweise sendet jede Filiale und jeder Verkaufspunkt am Ende des Tages seine Daten an den Hauptsitz. Informationen über Kunden fehlen häufig oder sind unvollständig. Noch schlimmer ist es, wenn die Kundendaten nicht einheitlich gesammelt und an verschiedenen Orten (Verkäufe nach Kunden, Zahlungsart usw.) archiviert werden, was zu Redundanzen führt und zur Unmöglichkeit, Kunden angemessen zu bedienen.

Sind hingegen alle Daten auf einer Plattform versammelt und können alle Mitarbeiter auch in den Filialen in Echtzeit auf diese Daten zugreifen, sind sie für den Retailhandel von einem viel größeren Mehrwert. Verkäufer lernen zu verstehen, was ihre Kunden wo einkaufen, zu welchen Preisen und Konditionen. Verbindet man Gewohnheiten und Aktionen der Kunden, erhält man eine Gesamtsicht in 360°, auf deren Grundlage man neue Angebote und effizientere Treueprogramme erstellen kann. Zusätzlich kann man Kaufvorschlägen machen und individuelle Angebote. Auf diese Weise wird das Kundenerlebnis noch effizienter und mitreißender.

8. Ein einziger Softwareanbieter

Klar, bei mehreren Systemen, muss man mit mehreren Anbietern verhandeln. Das kann natürlich das Projekt verkomplizieren und verlangsamen.

Ein einheitliches System bedeutet auch nur einen Anbieter, der den gesamten Prozess begleitet. Angenommen, Sie haben den richtigen Anbieter (der Ihre Branche kennt, Ihre Anforderungen ernst nimmt und ausreichend kommuniziert), dann können Sie jetzt Kosten einsparen und Komplexität verringern. Ein vertrauenswürdiger Anbieter ist fundamental, damit Sie auch in Zukunft mit Updates versorgt und unterstützt werden, wenn es notwendig ist.

Mehr als Omnichannel

Unter Omnichannel versteht man mehrere integrierte Verkaufskanäle ohne ein einheitliches Softwaresystem und folglich ohne einheitliche Daten: Das heißt, es gibt mehrere Versionen der Wahrheit. Auf einer einheitlichen Verkaufsplattform hingegen ist alles miteinander verbunden und in Echtzeit abrufbar.

Die wichtigsten Vorteile von Unified Commerce für den Retailhandel:

• Einsicht in Lagerbestände und Aufträge auf allen Kanälen
• Möglichkeit Ware im Lager zu reservieren und spezielle Waren zu bestellen auf allen Kanälen
• Möglichkeit auf allen Kanälen zu kaufen und zu versenden

Unified Commerce verhilft zu jenem nahtlosen Einkaufserlebnis, das sich Kunden wünschen. LS Central, die einheitliche Plattform für Retailhandel auf Basis von Microsoft Dynamics NAV (jetzt Dynamics 365 Business Central) unterstützt Sie heute für ein Kundenerlebnis von morgen.

Quelle: What is unified commerce and why you need it in your retail business